Golden Ratio

While traveling through Tuscany, I was photographed in front of the Torre di Pisa. My intention was to get a unique picture of me and the tower. There are thousands of pictures with tourists that pretend to hold/push the tower with their hands. To add some irony, I wanted a picture of me kicking the bell tower. Here it is:

Me and the Torre di Pisa

Recently, I had a second look at the picture taken in June. Inspired by the fine art in Pisa and Florence I posed, unconsciously, in divine proportion aka Golden Ratio.

The Golden Ratio is defined as a sectioning of a line where the ratio between smaller and larger subsections equals the ratio of the larger subsection to the complete line segment:

\frac{a}{b} = \frac{a+b}{a}

The Golden Ratio can be found in various paintings from Da Vinci or other painters of Italian renaissance. But also in architecture, and in the nature as well. Just type it into google or wikipedia to see some examples.I depicted the Golden Ratio in my picture with red:

Golden Ratio

(remark, a’= b)

There is also the Golden Angle in my photo. I have painted it in orange:

Golden Angle

 

Honestly, I did not pose intentionally in the Golden Ratio or the Golden Angle. There is even more:

I sectioned the picture into further squares in order to approximate the Golden Spiral. I have brushed the golden spiral into the picture below with blue color – sorry to the colorblind for being ‘not accessible’, but you should be able to differ between straight lines and curved lines anyway 😉

Golden Spiral

Best regards from your Renaissance man ;-)>

Munich for Transients

Rathaus

Rathaus

(18-12-2010)
My final trip in 2010: Munich

When I said “I have never been to Munich”, I received suspicious looks or comments like: “Dude, never been to munich?” – “Yeah, so what?” There are a lot of cities in Europe that I consider more exciting than Munich. My focus for the visit was to meet good friends of mine. so no need to take a closer look to the city.

St. Paul

St. Paul

However, the city has to offer a few sights for those who are interested in historic architecture.
Just my two cents, Munich is a good place to visit if you are going to see Vienna or Budapest afterwards.  Because this city can give you first taste of historicism – an architectural style that copies “historical” styles. Good examples for historicism that I have seen in my – very short – tour through Munich are the town hall and St. Paul’s. But Budapest can be considered as THE zenith for historicism (maybe more about my trip to Budapest later).

Feldherrnhalle, Odeonsplatz

Feldherrnhalle, Odeonsplatz

Another interesting copy of a historic architecture is the Feldherrnhalle, Odeonsplatz.
The template for this building was the Loggia dei Lanzi in Florence. The original has to offer a bit more than a few statues. Oh talking about statues, Munichs Bavaria is impressively huge.

Maybe I will visit the Bavarian capital more often in the next year(s). I haven’t seen the  main attraction yet 😉

Madrid y Andalucía – September 2010

… und plötzlich war der Trip durch die Benelux Länder vorbei!
Meine Rückreise nach Mannheim erfolgte über Trier – Saarbrücken – Kaiserslautern. Die kurze Bahnstrecke zwischen Luxemburg und Trier bot mir einen schönen Blick auf die Mosel bei herrlicher Nachmittagssonne.

Dann folgte ein Abend wie ich ihn schon einige Male in diesem Jahr erlebt habe. Ein relativ spärlich geplanter Spontantrip hat sich als großer Erfolg herausgestellt. Aus einer fixen Idee wurde eine tolle Urlaubswoche. Darum war ich an jenem Abend wunschlos glücklich und total entspannt.

Das änderte sich leider sehr schnell am folgenden Tag als ich bemerkte, dass ich für die Spanienreise bisher nur den Flug gebucht und einen Streckenplan skizziert hatte. Den Sonntag verbrachte ich daher mit dem Versenden von Couch Requests und lesen von Hostelwertungen. In den Benelux Staaten bin ich komplett durch Couchsurfing herumgekommen. Für Spanien stand ich vor Problemen, da – wie mir erst später in Córdoba klar werden sollte – die Spanier zwar Englisch verstehen, aber ihre Anfragen lieber auf spanisch bekommen. Da war ich zu blauäugig einfach alles auf englisch zu versenden. Aber egal einen ziemlich verrückten Host hatte ich für Madrid schließlich gefunden.

Vor dem Abflug fehlte mir zwar immer noch die ein oder andere Unterkunft aber diese Ungewissheit nahm ich in Kauf.
Doch eins stand vor der Abreise fest: Dieses Jahr werde ich mir keine derartige Tour mehr vornehmen!

Hier nun der Schnelldurchlauf durch meinen ersten Aufenthalt in Madrid (13.09. – 17.09.):

Am Montag 13.09. flog ich mit der Spanair von Frankfurt nach Madrid. Beeindruckende Fels- und Gebirgsformationen boten sich in der spanischen Hochebene. Schroffe Felsen die von der Sonne angestrahlt wurden. Flache, doch immer steiler anwachsende Berg erheben sich in den Provinzen um Madrid; gerade so als würden die Pässe durch das Land kriechen und sich weiter ausbreiten wollen.

Der Flughafen Madrid-Barajas wirkt kleiner als er ist. Der Flughafen wurde in die Länge gebaut. Dass er recht langgezogen ist merkt man erst,wenn man von einem Terminal zum anderen wechseln muss. Und auch ich habe erst bei meinem Abflug gemerkt, dass der Flughafen zu den größten in Europas gehört.

Erste Herausforderung am Madrider Flughafen: Kaufe ein “Abono Transporte de Tourístico” (Abokarte für die Metro – erhältlich für unterschiedliche Anzahl an Reisetagen und Zonen im Stadtnetz). Kennst du den Monty Python Sketch mit dem Ungarn und dem “dirty hungarian phrasebook”? So in der Art stolperten meine ersten spanischen Sätze in Madrid aus mir heraus. Störte mich anfangs nicht. Aber im Nachhinein habe ich gemerkt, was für einen Kauderwelsch ich am Schalter gesprochen habe. Leider war das Auffrischen von meinen Spanischkenntnissen vor dem Urlaub aus Zeitgründen ebenfalls nicht drin.

Die ersten Tage in Madrid habe ich mich mit Couchsurfen durchgeschlagen. Am ersten Abend hat mich mein Gastgeber durch Atocha (Wohnviertel um den Hauptbahnhof) geführt. Die Halle des Hauptbahnhofes kann es mit den Wandlerhallen von Hamburg aufnehmen. Allerdings fahren die Züge nicht mehr durch den alten Teil – dieser bietet nun einem Mini-Dschungel Platz. Darin leben sogar exotische Tiere!

Der Abend endete auf dem Dach des Wohnhauses, da mein Gastgeber die glorreiche Idee hatte mir zu zeigen, dass er den Schlüssel zum Dach hatte und dort oben mit mir Zigarre rauchen und Jägermeister trinken konnte. Whatever, der Blick über den beleuchteten Hauptbahnhof bei Nacht war genial!

Dienstagabend habe ich seinen Vater kennengelernt. Der Mann redet natürlich nur Spanisch. So war es für mich kein gemütlicher Tapas-Abend, da ich mich ziemlich darauf konzentrieren musste, was er eigentlich erzählt hat. Aber alles in allem war es ein Abend wie er mir nur recht ist. Tapas essen unter Spaniern in einem Barrio weit weg von Touristen.

Um wieder auf Massentourismus zurückzukommen: Am Mittwoch war ich im Prado. Dieses Kunstmuseum ist riesig! Wenn man in einer der Eingangshallen den Gebäudeplan in der Hand hält, fällt das anfängliche Orientieren bereits schwer. Dieses Museum enthält dutzende Meisterwerke der europäischen Malerei vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Die gesamte Sammlung beläuft  sich auf 5000 Kunstwerke, von denen 3000 permanent ausgestellt werden – nur um mal ein paar Zahlen in den Raum zu werfen 🙂
Ein Großteil natürlich spanische Malerei von Velázques, El Greco oder Goya – jedoch auch flämische, französische oder deutsche. Ein berühmtes Selbstbildnis von Dürer hat mich im Prado relativ kritisch angeblickt. Die flämischen Bilder wirkten auf mich eher unspektakulär, was daran liegen mag, dass ich in der Woche zuvor die großen Meister bereits in Amsterdam bewundern konnte 😀
Beeindruckend fand ich die Bilder von Goya. Allein dafür lohnt sich der Eintritt! Insgesamt war ich ca. 5 Stunden im Museum. Rekordaufenthalt während meines Urlaubs.

Donnerstagmorgen verließ ich meinen Gastgeber und wechselte in ein Hostel an der Calle del Arenal; der belebten Fußgängerzone die vom Opernplatz zur Puerta del Sol führt. Ich habe nur ein Bett für eine Nacht bekommen – was mir letztlich auch ganz gut passte.
In der Nacht sollte ich erfahren, dass Madrid nie schläft. Selbst die heftige Gewitternacht hielt einige Nachteulen nicht davon ab in den frühen Morgenstunden durch die Straßen zu lärmen. Und als die Sonne aufging legten sich die Bauarbeiter am Opernplatz
wieder ins Zeug. Gesunder Schlaf? Dort unmöglich …
Zusammenfassung der Highlights vom Donnerstag:
Ich unternahm eine Tour durch die opulenten Bauten rund um den Palacio Real – den Königspalast. Angefangen beim herrlichen Plaza del Oriente, dann selbst zum Palacio Real und der anliegenden Kathedrale. Zum Sonnenuntergang bin ich zum Templo de Debod gegangen. Das ist ein Tempel der in Ägypten vom Abriss bedroht war. Spanien hat den Tempel übernommen und nach Madrid versetzt. Zudem steht der Tempel in einer Parklanlage auf einer Anhöhe von der man einen guten Blick über einen Großteil von Madrid hat.  Ägyptischer Tempel mitten in Spanien? Wirrer Anachronismus, aber nichts im Vergleich zu dem, was ich später in Andalusien sehen würde 🙂

Abends traf ich mich nochmal mit meinem Gastgeber. Dabei erlebte ich dann eine Fahrt über die Gran Vía bei Nacht. Diese mehrspurige Verkehrsader Madrids ist durchaus mit dem Broadway in NY vergleichbar – wenn man sich die Theater wegdenkt und nur die riesige Leuchtreklame vor Augen hat.

Den Freitag verbrachte ich auch größtenteils mit Sightseeing an den historischen Plätzen der Stadt. z.B. im mittelalterlichen Kern Madrids und der Belagerungsstätte der Mauren die nun ein Park am Fuße des Königspalastes ist.

Und dann ging die Reise per Interrail am Samstagmorgen weiter. Aber meine Erlebnisse im Westen von Andalusien gibt es in einer weiteren Mail.

Saludos
Patrick

Tour de Force en BENELUX – September 2010

Da mein erstes großes Projekt in 2011 – sobrevivir en México – ein Großteil meiner Zeit verschlingt, gibt es vom Auftakt meines Sommersurlaubs 2010  (vorerst) nur eine Zusammenfassung die ich schonmal per E-Mail verschickt habe …

== Ausgangslage ==
19 Tage geplante Reisezeit
15 Tage bezahlter Urlaub (Netto)
7-10 Reiseführer
12,5 KG Gepäck
10 Städte
4 Länder
… und ein Mann

== Ergebnis ==
Purer Spaß!

… sowie unzählige Eindrücke und Geschichten.
Die ca. 2100 Foto- und Filmmaterial (1,3 GB) spiegeln nur schemenhaft wieder, was ich alles erlebt habe.
Es ist verdammt mühselig meine Eindrücke aus den letzten drei Wochen Urlaub zu verarbeiten. Vor allem weil ich jeden Tag unterwegs war um so viel wie möglich aus meinem Urlaub herauszuholen. Selbst an den letzten Tagen in Cádiz und Madrid an denen ich eigentlich ausspannen wollte …
Die Stadt Toledo strich ich sogar aus gesundheitlichen Gründen von meiner Reiseliste. Dazu vielleicht mehr in der nächsten Mail. Wenn ich
es vergesse, bitte drauf ansprechen. Das hängt mit Tatsachen zusammen wie sie nur dem Müller passieren können 😉

In dieser Mail möchte ich im Schnelldurchlauf die erste Woche meines Urlaubs schildern. Da ich nicht weiß, was euch eher interessiert
reiße ich von jedem ein bisschen an. […]

Also los geht’s mit meiner BENELUX-Tour:
In 76er Manier bin ich mit Marschepäck durch die BENELUX Staaten gereist.
Zeitansatz:
Samstag, 04. September – Samstag, 11. September 2010
Route:
Amsterdam -> Den Haag -> Rotterdam -> Brüssel -> Brügge -> Luxemburg

Hauptreisemittel waren Züge. Aber die Städte habe ich meist zu Fuß erkundet (teilweise sogar mit vollständigem Reisegepäck, weil ich nicht
in jeder Stadt Gastgeber gefunden habe). Auch per Boot oder Fahrrad war ich das ein oder andere Mal unterwegs.

Amsterdam
Ankunft per ICE in Amsterdam Centraal – Europaspezial der Bahn macht es möglich. Dazu kommt noch Schaden am Triebwerk mit unfreiwilligem Zugwechsel kurz vor der niederländischen Grenze. Aber immerhin hat die Bahn einen Ersatz-ICE gestellt (der hörte auf den Namen “Mannheim” *bg*)

Amsterdam ist eine sehr schöne Stadt! Das ganze Ambiente ist eine einzige Sehenswürdigkeit. Den Grachtengürtel in der Innenstadt habe ich zu Fuß und per Boot erkundet. In dieser Stadt merkt man allerdings auch die hohe Bevölkerungsdichte in den Niederlanden. Verschlimmert wird das ganze noch durch Horden von Touristen. Allerdings fand ich die Stadt sehr sauber und gepflegt vor. Was ich in den Museen sah war  ausgezeichnet; allerdings nicht so groß wie die Galerien, die ich später in Madrid besucht habe. Trotzdem viele Meisterwerke der flämischen Malerei des Mittelalters und Malerei des 19. Jahrhunderts (allen voran Rembrandt, Vermeer, Van Gogh, Gaugin etc. etc.)

Ach ja, ganz verschweigen sollte ich es nicht: In Amsterdam nimmt man häufig einen süßen Geruch war. Ich muss wohl nicht erklären, um was es
sich dabei handelt? 😉

Den Haag
Schwups, plötzlich war es aus mit dem schönen Sonnenschein. Das Wetter trug aber nur unwesentlich zu meinem Eindruck von Den Haag bei. Vielleicht ist die Stadt (und besonders der Strand von Scheveningen) im Hochsommmer schöner.

Den Haag ist Regierungssitz und Erholungsort in einem. Für mich war es interessant an den Palast der Königin zu reisen und auch diverse UN Gebäude zu bestaunen – damit war es das aber auch schon. Mit einem Tagesbesuch war Den Haag perfekt getimed.
Ach ja, Fischbrötchen war natürlich Pflicht …

Rotterdam
Außergewöhnlich! Ich habe mir Rotterdam etwas anders vorgestellt – bin aber nicht enttäuscht worden. Im Gegenteil, für Rotterdam hätte ich mehr
Zeit einplanen sollen. Die Stadt besticht durch moderne Architektur die für eine Hafenstadt atemberaubende Dimensionen annimmt.
Ich hatte morgens eine Hafentour. Mit einer Bekannten aus St. Gallen war ich zum Mittagessen verabredet. Danach nahm sie mich mit auf eine Bike
Tour durch Rotterdam. Sagenhaft! Ihre ausgezeichnete Tour war vermutlich der Hauptgrund, warum mir Rotterdam zu gut gefallen hat.
Aber in dieser Stadt gibt es noch so viel zu sehen und entdecken. Ich habe riesigen Spaß in Rotterdam gehabt, so dass mir der Dauerregen
fast nichts ausgemacht hat.

Brüssel
Hier kommt ein krasser Einschnitt —
Zu Brüssel müsste ich am besten gar nichts sagen. Von der belgischen Hauptstadt sollte sich jeder ein eigenes Bild verschaffen. Ein seltsamer
Eindruck bei mir – von Anfang an. Aber ein kulinarischer Höhepunkt meiner Reise: Pommes Frites die noch nach Kartoffeln schmecken und süße Waffeln zum Dessert. Aber dafür lohnt es sich für mich nicht wieder nach Brüssel zu fahren.

Brügge
Das Venedig von Belgien. Viele, viele Leute haben mir empfohlen nach Brügge zu reisen. So habe ich diesen Umweg auch in Kauf genommen. Ich muss zugeben, die Altstadt ist hübsch. Aber es wimmelt hier nur von Touristen!!!
Brügge ist ein Paradebeispiel wie eine märchenhafte Stadt in einen touristischen Moloch verwandelt wird. So schön der Ort auch sein mag …

Luxemburg
Letzte Etappe!
Die Hauptstadt des Herzogtums wird getrennt durch eine grünbewachsene Schlucht, die sich “le grund” nennt. Die Stadt konnte ich vollends genießen, da nach Verlassen von Belgien die Sonne wieder schien. 😀
Luxemburg entpuppte sich genauso wie ich es mir vorgestellt habe: Klein und beschaulich, landschaftlich attraktiv, aber mit Ballungszentren,bescheiden aber anmutig. Ein bisschen wie die Schweiz  >:-) (ist wirklich nicht abwegig, denn auch Luxemburg ist Bankenzentrum – aber es fehlt an Skilaufgebieten *g*).
Meine Gastgeberin war zwar aus Frankreich, aber trotzdem habe ich hier Erholung gefunden.

Auf der Rückreise nach Mannheim war endlos entspannt …
… und am Sonntag musste ich dann routieren um die Spanienreise vorzubereiten. Aber das ist ein anderes Kapitel. Davon mehr in der nächsten Mail.
Viele Grüße in den Norden
Patrick

Dolce Vita en Pisa e Firenze (Juno 2010)

Statt eines neuen Reiseberichtes gibt es diesmal ebenfalls nur Auszüge aus E-Mails die ich nach meiner Reise in die Toskana geschrieben habe. Sorry to all English readers …

Hallo,
mein Kurztrip nach Pisa und Florenz ist beendet. Ich war ja nur 2,5 Tage weg (letzten Dienstag bis Donnerstag). Aber die Reise war es wert!

dedicated to all travellers who are tired of camera-holding  tourists that pretend to push the tower back straight

dedicated to all travellers who are tired of camera-holding tourists that pretend to push the tower back straight

Allerdings muss ich gestehen, dass diesmal die Planung zu kurz kam und dies auch schmerzhaft spürbar war. Meinen nächsten Trip nach Florenz werde ich besser planen. Nach Pisa werde ich so schnell nicht wieder reisen. Und selbst wenn, dann wahrscheinlich nicht lange. Denn in Pisa gibt es außer dem Piazza del Miracoli nicht viel zu sehen. Das Eis an der “Pisa Centrale” war zwar ganz gut – doch genau genommen
schmeckt es überall gleich. […]

Meine Unterkunft (Hostel bzw. B&B) lag sehr nah am schiefen Turm. Oh ja, der schiefe Turm und seine hundert Touristen!!! Diese Attraktion erscheint mir überbewertet. Ich hatte schon nach 1-2 Minuten genug von Touristen, die Fotos aufnehmen und dabei so tun, als ob sie den schiefen Turm stützen. Das Resultat kann man in meinem neuen facebook Profilbild bewundern 🙂

Aber dafür war in Pisa abends zumindest noch ein bisschen was los, weil am nächsten Tag Nationalfeiertag war. Also bin ich mit meinen Zimmergefährten losgezogen. Zuerst Salsa tanzen in einem Club, dann die Atmosphäre auf den öffentlichen Plätzen und den kleinen Gassen aufsaugen und nochmal tanzen in einem anderen Club. Abschluss fand unsere Party ihren verrückten Schlusspunkt unter dem schiefen Turm. Oder genauer gesagt nahe am schiefen Turm, denn das Areal nachts abgeriegelt und sogar von Carabinieri bewacht. Sei’s drum. War ein sehr spaßiger Abend!

Mittwochmorgen bin ich dann nach Florenz aufgebrochen. Ich habe so ziemlich alle Attraktionen  gesehen, die ich mir vorher rausgesucht hatte. Ich war sogar auf der Kuppel der Kathedrale Santa Maria. Mit 114 Metern Höhe der viertgrößte Sakralbau in Europa. Und trotz Regenwetter hatte man von dort auch eine ganz nette Aussicht. Ich habe ein Foto vom Frontportal. Fotos von oben gibt es auf
Anfrage 😉

Santa Maria del Fiore

Santa Maria del Fiore

Diverse Parkanlagen (z.B. Giardino di Boboli) hatte ich bei den Regenschauern auch für mich alleine. Ich bin einfach noch zu deutsch in meiner Urlaubsvorbereitung um den Wetterbericht zu ignorieren *g* also hatte ich natürlich Regenjacke dabei.

Doch für Florenz reichte ein Tag leider nicht aus. Wenn man sich ernsthaft mit der Renaissance beschäftigt, dann sollte man zumindest 3-4 Tage für Florenz einplanen. Zuzüglich mehrtägiger Vor-/ Nachbereitung mit Fachliteratur. Tja, so stark ist mein Interesse an der italienischen Renaissance nicht – jedenfalls nicht an der Malerei. Ich war in keinem der berühmten Museen. Hätte ich zeitlich auch gar nicht geschafft. Aber die Innenstadt ist sehenswert!

Es war trotz der Umstände ein schöner Trip. Ich habe einiges erlebt und gelernt. Vor allem habe ich gelernt mich beim nächsten Trip wieder besser vorzubereiten. Nach dem leicht unorganisierten aber grandiosen Trip nach Dublin war ich wohl etwas erfolgsverwöhnt von meinen Gonzo-Tourismus-Manieren. 🙂

Viele Grüße und bis hoffentlich bald wenn wir uns mal wieder persönlich
treffen!

Patrick

Dublin – St. Patrick’s Day 2010

St. Patricks Day 2010 – Dublin
(Anreise: 16.03., Abreise 18.03.)

… keine Zeit für neue Reiseberichte. Daher gibt es, vorerst, die E-Mails die direkt nach der Reise von mir verschickt wurden:

Hallo *

hier der längst überfällige Reisebericht. Auf die E-Mail musstet ihr lange warten, doch das hatte seinen Grund. Nachdem ich aus Dublin zurückkehrte wollte ich die gute Laune so lange wie möglich beibehalten und nicht verlieren, indem ich zurückblicke. Dann war plötzlich Freitag. Samstag war ich auch nur unterwegs (-> Lange Nacht der Museen war sehr genial!) und plötzlich ist schon wieder Montag. Und die nächsten Tage komme ich auch nicht dazu weil ich beim Kunden bin. Also los geht’s:

Ich war zwar nur 2 Tage in Dublin, aber diese Tage reichten um einen sehr guten Urlaub zu haben. Spaß ist was man selbst anstellt!

Dienstag 16.03.
Am ersten Tag habe ich mich einer Tour durch die Stadt angeschlossen. Mein Hostel war in einem Verbund, der kostenlose Führungen durch die Stadt anbieten.
So habe ich sehr günstig die wichtigsten Sehenswürdigkeit von Dublin gesehen (zumindest von außen).
Und hatte auch Gelegenheit Leute aus dem eigenen oder den umliegenden Hostels kennenzulernen. Amerikaner und Australier waren deutlich in der Überzahl.

So habe ich mich im Anschluss an die Stadtführung einer Gruppe australischer Mädels angeschlossen, die in das Guiness Storehouse gingen. Die Brauerei stand zwar nicht unbedingt auf meinem Plan, aber hey, ich bin schließlich auf der Suche nach Spaß gewesen!

Custom House (and shore of Liffey)

Custom House (and shore of Liffey)

Die Dame an der Kasse habe ich so lange belabert, bis sie mich in das Storehouse zum Studentenpreis reingelassen hat. Da muss man nur charmant gucken, sagen dass man Patrick heißt und noch hinzufügen, dass in Dublin zwar sooo viele Touristen rumlaufen, aber soooooo wenig Anreize für deutsche Touristen bestehen die Stadt zu besuchen 🙂

Typical picture on the eve of St. Patrick's Day

Typical picture on the eve of St. Patrick's Day

Naja, meine neuen australischen Freunde wurden mir auf der self-guided Tour durch das Guiness Storehouse dann doch zu langweilig. Ich habe die weniger interessanten Bereiche nur kurz angeschaut und mir an der Bar neue Freunde gesucht. Im Ticketpreis inbegriffen ist ein Pint Guiness. Das kann man wahlweise selbst zapfen oder im obersten Stock des Storehouses ordern (in der sog. Gravity Bar). Von dort oben hatte man eine nette Aussicht über die Stadt.

Vorabend St. Patrick’s Day
Ich hatte das Glück, dass ich in meinem Zimmer einen Halbiren hatte. Der hat mir abends gezeigt, wo man ordentliches “Irish Lamb Stew” essen kann und welche Pubs in der Temple Bar noch original “Irish Pubs” sind.

in the courtyard of Trinity College

in the courtyard of Trinity College

Wir waren nach dem Essen in einer kleinen Eckkneipe, die noch irische Tradition pflegte und nicht das, was den Touristen sonst geboten wird. In dem Pub gab es natürlich live Musik. Nur mit dem Unterschied, dass die Musiker nicht bezahlt wurden, sondern einfach nach Lust und Laune kamen und spielten.

Das waren alles Privatleute die aus Spaß an der Freude sich im Pub trafen um zusammen zu musizieren. Ein Konzept was absolut aufgeht, denn der Laden war ziemlich voll.

Mittwoch 17.03. – St. Patrick’s Day.

At Temple Bar

At Temple Bar

Für diesen Tag hatte ich nichts geplant, außer die Parade angucken mit anschließender Spaßmaximierung in der Stadt.
Für die Parade hatte ich mich schon im Vorfeld mit Leuten aus England verabredet. Hat auch alles super geklappt.

Das Wetter war erstaunlich gut. Kurz bevor die Parade begann kam die Sonne hinter den Wolken hervor. Bisschen windig, aber es war durchweg wärmer als erwartet.

Wir standen zwar nicht am Anfang der Parade, aber innerhalb des ersten Drittels der Strecke. Etwas weiter die Straße runter standen die Preisrichter für die beste Abteilung der Parade. Daher haben sich die
Teilnehmer an unserer Position nochmal richtig ins Zeug gelegt 🙂

Auf YouTube kann man sich die ca. einstündige Parade in einer 12-minütigen Zusammenfassung ansehen. Da fehlt natürlich die ein oder andere Abteilung, aber im großen und ganzen kriegt man einen ersten Eindruck. Das Video kann allerdings nicht die super Stimmung vermitteln, die in der Menge herrschte:

Direkt nach der Parade folgten wir der Menschenmasse in die Temple Bar Area um das erste Guiness des Tages zu ordern (wir hatten sogar das Glück noch in einen der bekannteren Pubs zu gelangen, bevor der wegen Überfüllung keine Leute mehr reingelassen hat). Aber meine Güte; das Glas Guiness war in dem Pub ungefähr so teuer wie
mein Einkauf um nach meiner Rückkehr nach Mannheim den Kühlschrank wieder zu füllen. Aber die

Stimmung in dem Pub war riesig! Eine Band spielte irische Folk-Songs bei denen der ganze Laden mitgesungen hat.
Ich habe während der Dublinreise so einige neue Songs gelernt. Wobei man bei den meisten schon nach der ersten Strophe den Refrain mitsingen kann – erst recht in einer vollbesetzten Kneipe 😀

St. Patrick

Gegen 15 Uhr haben wir es dann geschafft ein Restaurant zu finden, wo man sich zum Essen noch hinsetzen kann. Die Stadt war schließlich voller Leute …
Zum verspäteten Mittag gab es Irish Stew – diesmal beef mit mashed potatoes. Absolute “low-level” Hausmannskost. Aber es schmeckte vorzüglich.

Den Rest des Tages/Abends kann man auf wenige Worte reduzieren:
more pubs, more singing, more fun!
Um Mitternacht haben wir die “Stammlokale” bei uns im die Ecke nochmal verlassen, um die Atmosphäre in der Temple Bar aufzusaugen. Randale haben wir nur einmal kurz nachmittags mitbekommen. Zwei Einheimische haben eine sehr lautstarke Auseinandersetzung gehabt und sich mit Flaschen beworfen.
Für diese Art des Kampfes auf mittlerer Distanz gibt es in UK/Irland sogar einen eigenen Ausdruck: glassing
Erstaunlicherweise hat es nach dem ersten Klirren von Glas keine halbe Minute gedauert, bis die Straßenstreife auf Motorrädern rigoros “interveniert” hat. Aber sonst keine negativen Erlebnisse.

Ach ja, noch was Lustiges: Wir sind nachts auf dem nach Hauseweg noch von einer litauischen Dame angesprochen worden, ob wir ihr den Weg zu dem “russian 24 hour shop” beschreiben können. Den kannten wir natürlich nicht. Es stellte sich heraus, dass die Dame auf der Suche nach Heroin war.  😎

Logistische Probleme hat man als Fußgänger in Dublin nicht. Man kann zu Fuß in der Innenstadt alles super erreichen. Lange Märsche gab es nicht. Kommt aber auch ganz drauf an, wo man sein Zimmer mietet. Dank GoogleMaps ist es ja kein Problem mehr vorweg die Reise zu planen. Alles in allem war es ein sehr gelungener Kurztrip. GonzoTourism at it’s best 🙂
Dublin werde ich bestimmt wieder besuchen.

Viele Grüße, bis demnächst
Patrick


Never go to bed mad. Stay up and fight.
– Phyllis Diller, “Phyllis Diller’s Housekeeping Hints”

Gabriel García Márquez – Realismo Mágico

Un otro laureata de Premio Nobel: Gabriel García Márquez

Lei su libro “Cien años de soledad” el mes pasado. Al igual otros libros como han ganado el Premio Nobel, es interesante pero no creo es extraordinario. Sin embargo, me gustan mucho las metáforas en eso libro. Son muy ilustrativo.

Esos dias leo “Amor en tiempos de cholera”. Generalmente, cuentos de amor no me interesan nada. Pero me gusta el estilo de Márquez. Se llama realismo mágico. El motivo mayor es utilización de cosas fantásticos.

… ah sí, hay escritores de eso estilo en Alemania también. ¿Conoce Günter Grass? Es laureata de Premio Nobel también 😉

The Provenance Paradox … a paradox or an effect?

In an article on HBR online Rohit Deshpandé coined the term “Provenance Paradox“. So far all exact google results for the term lead to his article. Looks as if he has invented the term. Here comes his short definition:

A product’s country of origin establishes its authenticity. Consumers associate certain geographies with the best products: French wine, Italian sports cars, Swiss watches. Competing products from other countries—especially developing markets—are perceived as less authentic.

He doesn’t explain why it is a paradox and not just a “branding accelerator” or simply a “factor”. I assume it is a paradox because the country of origin of some of the above products are not necessarily the countries of cultivation. Cacao for Swiss chocolate grows, paradoxically,  in South American countries. But grapes for French wine usually grow in France. Therefore, the paradox is not completely evident to me. I would rather speak of a “provenance effect” if the country of origin equals the country of production.

chocoI think the “provenance effect” is evident and unsurmountable for products specific to its country of production. Take a Chinese restaurant as an example. You expect “Peking Duck” on the menu. Would you order “Peking Duck” from the menu of an Italian restaurant? Probably not …
You see, chefs from emerging Asian countries already claim their monopolies when it comes to dining-out. Chinese or Indian restaurants have successfully shaped their “brand experience” 😀

But what about chocolate? The article talks about El Rey, Venezuelan chocolate. Obviously South America is the origin of cacao. Why not use this for marketing purposes? My strategy to boost the sell of El Rey chocolate would be the creation of a genuine cacao product – made in the country of production. Furthermore, the brand name El Rey should be utilized better ( -> rey is Spanish for King).

There is something else, “best product” is a subjective judgement as long as there are no clear standards. Above mentioned products with their country of origin serve a premium market – not primarily the market with the largest turnover. Anyway, when it comes to sports cars I don’t fancy Italian models. I favour German horsepower – is it a matter of taste or is it the Provenance Effect? 😉


❄❄❄ #CalendarioDeAdviento #12 ❄❄❄